Jeep Geschichte und Modelle von 1941-2019

Jeep Geschichte und Modelle ab 1941-

Bereits im Jahr 1940 informierte das U.S. Militär die Autohersteller über seinen Bedarf für ein "leichtes Aufklärungsfahrzeug" als Ersatz für das damalige Armee-Motorrad und die modifizierten Ford Model-T Fahrzeuge. Die Armee lud 135 Hersteller ein, sich um die Produktion zu bewerben und entwickelte eine umfangreiche Liste an Spezifikationen, die das neue Fahrzeug erfüllen sollte:

• 272 Kilogramm Nutzlast
• Radstand weniger als 190 Zentimeter
• Höhe weniger als 91 Zentimeter
• Von drei bis 80 Kilometer pro Stunde ruhig laufender Motor
• Rechteckige Karosserie
• Vierradantrieb mit Geländeuntersetzung
• Umklappbare Frontscheibe
• Drei Einzelsitze
• Fahr- und Verdunkelungsscheinwerfer
• Leergewicht geringer als 590 Kilogramm

Willys-Overland und American Bantam Car Manufacturing Company waren zuerst die einzigen Unternehmen, die den Aufruf beantworteten.

Bald danach allerdings folgte auch die Ford Motor Company, und so begann der Wettlauf zwischen den dreien um den lukrativen Regierungsauftrag.

Jedes Unternehmen baute in Rekordzeit Prototypen zu Testzwecken. Bantam's Chefingenieur erarbeitete zusammen mit einem Team von leitenden Bantam-Mitarbeitern eine Konstruktion und lieferte innerhalb der
geforderten 49 Tage ein erstes Fahrzeug.

Delmar G. Roos, Willys-Overland's Vice President of Engineering, konstruierte den "Willys Quad" und Ford entwickelte sein als "Pygmy" (Pygmäe) bekanntes Modell. Jedes Unternehmen lieferte seinen Prototypen im Sommer 1940 an die Armee und erhielt danach die Genehmigung zum Bau von siebzig Erprobungsfahrzeugen.

Es war im November 1940, als die Armee diese Fahrzeuge im Erprobungsgelände Camp Holabird, Maryland, USA, wenige Meilen südöstlich von Baltimore übernahm. Jede der drei Konstruktionen wog mehr als die von der Armee geforderten 590 Kilogramm. Die Armee erkannte rasch, dass dieses Limit nicht zu erreichen war und erhöhte es für die nächste Runde von Fahrzeugen.

Die nächsten Verträge vergab die Armee im März 1941. Bantam sollte 1500 Exemplare seines Model 40 BRC Fahrzeuges bauen, Ford fertigte 1500 modifizierte und verbesserte „Pygmies" an und Willys lieferte 1500 Quads. Weitere Tests und Beurteilungen führten dann aufgrund des im Vergleich zu den Mitbewerbern stärksten und zuverlässigsten Motors sowie des günstigen Preises zur Auswahl von Willys als vorrangigem Hersteller des neuen Fahrzeugs.

Am 15. Juli 1941 unterzeichneten die U.S. Army und der kleine amerikanische Automobilhersteller Willys- Overland einen Vertrag über die Produktion von 16.000 „Willys", einem wendigen, robusten und zuverlässigen Militärfahrzeug.

Mit etlichen Modifikationen und Verbesserungen wurde der Willys Quad schließlich zum Willys MA, und später zum MB. Die Armee und die Welt aber sollten ihn kennen lernen als der Jeep

Jeep Kühlergrill Logo

Einige sahen den Namen Jeep als Verschleifung der Buchstaben "GP", der militärischen Abkürzung für "General Purpose." Andere wiederum fanden den Ursprung bei "Eugene the Jeep", einer beliebten Figur des Popeye-Comics. Wie auch immer: Der Name fand seinen Weg in das amerikanische Lexikon und dient teilweise bis heute als generische Bezeichnung für Geländewagen.

Der Willys MA hatte eine Lenkradschaltung, tiefe Einstiegsöffnungen in der Karosserie, zwei Rundinstrumente im Armaturenbrett und den Handbremshebel an der linken Seite des Fahrers. Willys bemühte sich, das Leergewicht auf die neue Armee-Spezifikation von 980 Kilogramm zu reduzieren. Was aus diesem Grund aus dem MA entfernt wurde, fand beim MB seinen Weg zurück ins Fahrzeug. Das Ergebnis war ein Leergewicht von lediglich 181 Kilogramm über Limit.

Willys-Overland sollte in Folge mehr als 368.000 Fahrzeuge bauen, wobei die robusten, zuverlässigen und meist olivfarbenen Fahrzeuge für immer dafür berühmt wurden, beim erfolgreichen Abschluss eines Krieges
geholfen zu haben.

Willys registrierte den Namen "Jeep" nach dem Krieg als Markennamen und plante die Umwandlung des Fahrzeugs in ein Geländefahrzeug für die Landwirtschaft - den „civilian Universal Jeep". Einer von Willys' Slogans in dieser Zeit war: "The Sun Never Sets on the Mighty Jeep" ("Über dem mächtigen Jeep geht die Sonne nie unter"), womit das Unternehmen die Herkunft des Fahrzeugs vom weltbekannten Willys betonte.

Heute, 70 Jahre später, wurden bereits mehr als 15 Millionen Fahrzeuge von Jeep gebaut, von den Nachfolger des Willys MB, den CJ-Modellen über Wagoneer, Cherokee und Wrangler bis zum Jeep Grand Cherokee, mit dem Jeep vor nahezu zwei Jahrzehnten das Segment der Premium-SUV neu erfand.

In Europa und damit auch in Österreich besteht das Angebot von Jeep heute aus vier Modellen: dem neuen Compass als kompaktem, urbanen Einstieg in die Welt von Jeep, dem erfolgreichen luxuriösen Grand Cherokee sowie dem Jeep Wrangler und dem viertürigen Wrangler Unlimited, der mit seinem langem Radstand, dem weiter verbesserten Fahrkomfort und dem ansprechenden Platzangebot auch für Familien sehr interessant ist.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums bietet Jeep in Europa spezielle „70th Anniversary Editionsmodelle für Wrangler, Wrangler Unlimited und Compass. Diese Modelle sind u.a. mit speziellen 18 Zoll Aluminium-Rädern, Sitzbezügen mit perforierten Ledereinsätzen und geprägtem Jeep-Logo, Ziernähten am Leder lenkrad und an Armlehnen und Mittelkonsole, einer speziellen Farbgebung für Anzeige-Instrumente und Zeiger sowie einer 70th Anniversary-Plakette ausgestattet.

ÜBERSICHT DER WICHTIGSTEN HISTORISCHEN ZIVILEN JEEP FAHRZEUGE

Willys MB: 1941-1945


Willys MB 1941-1945  Willys MB 1941-1945
Der Willys MB gillt als Urahn aller "Jeeps". Er wurde in sehr großen Stückzahlen aufgrund einer Ausschreibung der US Armee gebaut. Mit seinen 60PS und dem kurzen Radstand ist er sehr robust und wendig. In der zivilen Version wurde er von Willys Overland als Kaiser Jeep gebaut. Motor: L-Head, Vierzylinder-Reihenmotor, Typ L134 Spitzname „Willys Go Devil“


Willys M38: 1950-1952

Willys M38 1950-1952  Willys M38 1950-1952
Der Willys M38 Jeep, auch als Willys MC bekannt. Er ersetzte ab 1950 den Willys MB und den Ford GPW des Zweiten Weltkrieges. Von 1950-1952 wurden über 60.000 Stück hergestellt. Mit seinen 60PS und dem kurzen Radstand ist er robust und wendig. In der zivilen Version wurde der M38 zur gleichen Zeit als Jeep CJ3A gebaut. Unterschiede zum zivilen Jeep CJ3A sind z. B. der verstärkte Rahmen- und die Federung, eine wasserdichte 24-Volt-Zündanlage, abgedichtete Motor- und Getriebe Entlüftung und das Brems- und Kraftstoffsystem. Motor: L-Head, Vierzylinder-Reihenmotor, Typ L134 „Willys Go Devil“


Jeep CJ-2A: 1945-1949

Jeep CJ-2A 1945-1949  Jeep CJ-2A 1945-1949
Der erste "civilian" Jeep, der CJ2A, wurde ab 1945 gebaut. Er hatte ein seitlich am Heck montiertes Ersatzrad, größere Scheinwerfer, einen außenliegenden Tankstutzen (beim MA/MB wurde der unter dem Fahrersitz montierte Tank noch direkt im Innenraum befüllt) und viele andere Details, die es bei seinem militärischen Vorgänger nicht gab. Einige Ausstattungen des CJ2A - wie zum Beispiel der 2196 ccm 134cui mit L-Head Reihenvierzylindermotor, das T-90A Getriebe, das Spicer 18 Verteiler getriebe und die Steckachsen Dana 25 vorn und Dana 41 bzw. 23-2 hinten - waren auch in zahlreichen Jeep Fahrzeugen der kommenden Jahren zu finden. Der CJ2A wurde fünf Jahre lang gebaut.


Jeep CJ-3A: 1949-1953

Jeep CJ-3A 1949-1953  Jeep CJ-3A 1949-1953
Der im Jahr 1948 vorgestellte CJ3A war seinem Vorgängermodell sehr ähnlich, verfügte jedoch über eine einteilige Frontscheibe sowie eine robustere Hinterachse und behielt den originalen sogenannten L-Head 134cui Vierzylindermotor, bei dem die Anordnung der stehenden Ventile seitlich des Zylinders mit diesem die Form eines auf dem Kopf stehenden „L" bildete. Die Bilder zeigen die Militärversion M38.


Jeep CJ-3B: 1953-1968

Jeep CJ-3B 1953-1968  Jeep CJ-3B 1953-1968
Der CJ wurde 1953 zum CJ3B modernisiert. Er ist im Vergleich zu seinem militärischen Vorgänger an einem höheren Frontgrill und der höheren Motorhaube zu erkennen. Beides war nötig, um den neuen "Hurricane" F-Head 134cui Vierzylinder zu verbauen. Der CJ3B blieb bis 1968 in Produktion. In dieser Zeit wurden in den USA insgesamt 155.494 Exemplare gefertigt. 1953 kaufte Henry J. Kaiser das Unternehmen Willys-Overland für 60 Millionen U.S. Dollar. Die Kaiser Company begann umfangreiche Untersuchungen und Entwicklungen, um das Jeep-Modellprogramm zu erweitern. Als Lizenznachbau wurde der CJ3B als Mahindra 340er mit einem 2,1 L Peugeot Dieselmotor in Indien gefertigt und exportiert.


Willys M38-A1: 1952-1971

Willys M38-A1 1952-1971  Willys M38-A1 1952-1971
Der Willys M38A1 oder (MD) wurde von 1952-1957 für die US-Streitkräfte ausgeliefert. Von 1958 bis 1971 wurde er für den Export an ausländische Regierungen gebaut, z. B. an die Schweizer Armee. Der M38-A1 war so erfolgreich und leicht zu bauen, das er die Basis für den CJ5 ab 1955 schuf. (Die Bilder zeigen einen M38A1 von 1952 mit 2-teiliger Frontscheibe)


Jeep CJ-5: 1955-1983

Jeep CJ-5 1955-1983  Jeep CJ-5 1955-1983
In 1955 stellte Kaiser den CJ5 vor, der auf dem M-38A1 aus dem Korea-Krieg basierte. Der CJ5 ist an der gerundeten Form seiner vorderen Kotflügel erkennbar. Er war etwas größer als der CJ3B, mit längerem Radstand und längerer Karosserie. Verbesserungen bei Motoren, Achsen, Kraftübertragung und Sitzkomfort machten den CJ-5 zum idealen Fahrzeug für das wachsende öffentliche Interesse an Geländefahrzeugen. Der CJ5 zeigte weichere Design-Linien und eine rundlichere Karosserie. Über 30 Jahre lang wurden mehr als 600.000 Exemplare des CJ5 mit seinem Radstand von 206 Zentimetern gebaut.


Jeep CJ-6: 1956-1975

Jeep CJ-6 1956-1975  Jeep CJ-6 1956-1975
Ein Modell mit im Vergleich zum CJ5 um 51 Zentimeter längerem Radstand wurde vorgestellt und erhielt den Namen CJ6. Außer dem längeren Radstand war der CJ6 mit dem CJ5 beinahe identischer hatte nur mehr Laderaum. Jeep stellte 1956 zudem eine Frontlenker-Version vor, bei der die Fahrerkabine oberhalb des Motors saß. AMC (American Motor Corporation) rüstete CJ5 und CJ6 mit tragfähigeren Achsen, größeren Bremsen und breiterer Spur aus. 1965 wurde als Option für den CJ-5 mit 206 Zentimeter Radstand und den CJ6 mit 256,5 Zentimeter Radstand der neue 225cui "Dauntless" (unerschrocken) V6-Motor eingeführt. Mit seinen 155 PS verdoppelte er nahezu das Leistungsangebot des Vierzylinders. Zum ersten Mal konnte ein Jeep CJ mit V6 Motor geordert werden. Ab 1973 waren alle Jeep CJ mit von AMC gebauten V8-Motoren mit 5,0 Liter 304cui oder 5,9 Liter 360cui Hubraum ausgestattet.


Willys Jeepster VJ: 1948-1951

Willys Jeepster VJ 1948-1951  Willys Jeepster VJ 1948-1951
Der Jeepster war das letzte Fahrzeug im Stil eines Phaeton-Tourenwagens eines U.S. Amerikanischen Herstellers, mit offener Karosserie und eingeknöpften, losen Seitenteilen anstelle von festen, versenkbaren Fenstern. Ursprünglich mit dem "Go-Devil"-Motor ausgerüstet, hatte er schließlich einen 159cui 2,6 Liter großen Sechszylinder namens "Hurricane" - jedoch niemals einen Vierradantrieb.


(Jeep) Willys Pickup: 1947-1965

Jeep Willys Pickup 1947-1965  Jeep Willys Pickup 1947-1965
Mit dem Pickup mit 299,7 Zentimetern Radstand versuchte Willys-Overland erstmals, die Marke Jeep über den CJ hinaus zu erweitern. Er hat einen 3,7 Liter 226cui Super-Hurricane Continental 6-Zylinder Motor verbaut. (Die Bilder zeigen einen Willys Pickup 4x4 von 1955 mit 3-Gang Schaltgetriebe)


Willys Station Wagon: 1946-1965

Willys Station Wagon 1946-1965  Willys Station Wagon 1946-1965
Der Kombi (Wagon) mit 265 Zentimetern Radstand wurde zum Liebling aller Fans. Ab 1949 gab es ihn mit Vierradantrieb. (Bilder zeigen einen Willys Wagon von 1947)


Jeep FC150 / FC170 Pickup: 1957-1965

Jeep FC150 / FC170 Pickup 1957-1965  Jeep FC150 / FC170 Pickup 1957-1965
Diese Frontlenker-Jeep waren grundsätzlich Arbeitsfahrzeuge, mit 206 Zentimetern Radstand beim FC 150 und 263 Zentimetern beim FC 170. Während ihres gesamten Produktionszeitraumes wurden sie kaum verändert - bis auf Steckachsen vorn und hinten für einige Modelle der Baujahre 1959 und 1960 sowie Zwillingsbereifung und Viergang-Schaltgetriebe für einige Modelle des Jahrgangs 1959.


Jeep Wagoneer / Grand Wagoneer / Cherokee (SJ): 1963-1991

Jeep Wagoneer / Grand Wagoneer / Cherokee (SJ) 1963-1991  Jeep Wagoneer / Grand Wagoneer / Cherokee (SJ) 1963-1991
Im Jahre 1962 stellte Jeep im Wagoneer erstmals ein Automatikgetriebe in einem vierradangetriebenen Fahrzeug vor. Der Wagoneer war ein Vorgänger des Jeep Cherokee - und außerdem das erste vierradangetriebene Fahrzeug mit vorderer Einzelradaufhängung. Mit Quadra-Trac® wurde 1973 der erste automatische, permanente Vierradantrieb vorgestellt - zunächst verfügbar in allen großen Jeep-Trucks und -Kombis, später auch im Jeep CJ7. (Bilder zeigen einen Jeep Wagoneer von 1966)


Jeep Gladiator / J-Serie Pickup: 1963-1987

Jeep Gladiator / J-Serie Pickup 1963-1987  Jeep Gladiator / J-Serie Pickup 1963-1987
Dem Wagoneer ähnelnd, debütierte der Gladiator im Jahr 1963 mit wahlweise 305 Zentimetern (J-200) oder 320 Zentimetern Radstand (J-300) sowie Dana 20 Verteilergetriebe und Dana 44 Vorderachse und Hinterachse. Der Name Gladiator entfiel im Jahr 1972. (Bilder zeigen einen Jeep J10 Pickup von 1978)


Jeepster Commando C101: 1967-1973

Jeepster Commando C101 1967-1973  Jeepster Commando C101 1967-1973
Der Commando war ein Fahrzeug mit 256,5 Zentimetern Radstand, einem "Dauntless" 225cui V6 mit 160 PS sowie Steckachsen vom Typ Dana 27 und Dana 44 (hinten). Mit weniger als 100 gebauten Exemplaren wurde der Commando Hurst Special von 1971 zu einem der seltensten und gefragtesten Fahrzeuge für Jeep-Sammler.


Jeep CJ-7: 1976-1986

Jeep CJ-7 1976-1986  Jeep CJ-7 1976-1986
1976 stellte AMC mit dem CJ7 den ersten wesentlichen Wechsel im Jeep-Design seit 20 Jahren vor. Der CJ7 hatte etwas mehr Radstand als der CJ5, um Platz für ein Automatikgetriebe zu schaffen. Zum ersten Mal hatte der CJ7 auf Wunsch ein Dach aus geformtem Kunststoff und Stahltüren. Sowohl CJ7 (237,5 Zentimeter Radstand) wie CJ5 (212 Zentimeter Radstand) wurden bis 1983 bzw. 1986 gebaut. Danach ließ die einseitige Nachfrage nach dem CJ7 AMC keine andere Wahl als die CJ Serie nach 30 Produktionsjahren einzustellen.


Jeep CJ-8 Scrambler: 1981-1985

Jeep CJ-8 Scrambler 1981-1985  Jeep CJ-8 Scrambler 1981-1985
Vorgestellt in 1981 war der Scrambler dem Jeep CJ7 ähnlich, hatte aber einen längeren Radstand. International bekannt als der CJ8, stand er mit Hard- und Softtop zur Auswahl. Es wurden weniger als 30.000 Scrambler gebaut und sie sind heute unter Sammlern extrem beliebt.


Jeep Wrangler (YJ): 1987-1996

Jeep Wrangler (YJ) 1987-1996  Jeep Wrangler (YJ) 1987-1996
Der wachsende Markt der kompakten 4x4-Fahrzeuge fragte zwar immer noch nach den praktischen Vorzügen der Jeep CJ-Serie, aber den Kunden stand der Sinn auch nach mehr von dem Komfort, wie ihn Personenwagen bieten. Die Antwort war das Ende der CJ-Baureihe und die Vorstellung des Wrangler YJ.

Obwohl sich der Wrangler der bekannten offenen Karosserieform des CJ7 bediente, enthielt er dennoch nur wenige Komponenten seines berühmten Vorgängers. Mechanisch hatte der Wrangler mehr mit dem Cherokee gemeinsam als mit dem CJ7. Eine Neuheit waren die ersten - und letzten - eckigen Scheinwerfer an einem Jeep dieser Art. Das Modell YJ wurde mehr als 630.000 Mal gebaut.

Am 5. August 1987, etwa ein Jahr nach Vorstellung des Wrangler, wurde die American Motors Corporation (AMC) an die Chrysler Corporation verkauft und die bekannte Marke Jeep wurde Teil von Chryslers Jeep/Eagle Division.


Jeep Cherokee (XJ): 1984-2001

Jeep Cherokee (XJ) 1984-2001  Jeep Cherokee (XJ) 1984-2001
Der Cherokee XJ war mit seiner selbsttragenden Karosserie eine zwar kleinere, aber viel fortschrittlichere Version des Cherokee SJ. Zu den Highlights gehörten die Einführung des Jeep Command-Trac® Allradsystems sowie der Quadra-Link Schraubenfeder-Vorderachse. Das Modell Cherokee Limited debütierte 1988, ein 4,0 L-Reihensechszylinder folgte 1989. Die Bilder zeigen das Modell 1984-1996. Ab 1997 folgte ein Facelift an Front und Heck, auch das Interior wurde überarbeitet.


Jeep Comanche (MJ): 1986-1992
Jeep Comanche (MJ) 1986-1992  Jeep Comanche (MJ) 1986-1992
Kompakter Pick-Up mit Kabine und Ladfläche. Die Ladefläche wurde mit 6- oder 7 Fuß gebaut, mit langem- oder kurzem Fahrzeug Radstand. Die Technik ist baugleich mit dem Cherokee XJ. Spätere Comanche Modelle boten Selec-Trac® oder Command-Trac Vierradantriebe.


Jeep Grand Cherokee (ZG) (US ZJ): 1993-1998

Jeep Grand Cherokee (ZG) (US ZJ) 1993-1998  Jeep Grand Cherokee (ZG) (US ZJ) 1993-1998
Der Grand Cherokee erlebte seinen berühmten ersten Auftritt mit einem furiosen Crash durch die Glaswand des Kongresszentrums auf der North American International Auto Show in Detroit am 7. Januar 1992. Als erster SUV mit Fahrerairbag setzte er neue Standards für Fahrverhalten und Komfort im SUV-Segment.


Jeep Grand Cherokee (WG) (US WJ): 1999-2004

Jeep Grand Cherokee (WG) (US WJ) 1999-2004  Jeep Grand Cherokee (WG) (US WJ) 1999-2004
Der überarbeitete Grand Cherokee WJ ab Modelljahr 1999 hatte nur 127 Teile mit seinem Vorgänger gemeinsam. Die Ausstattungsvarianten Laredo (mit Sportsitzen und einfacher Ausstattung) und der luxuriösere Limited waren keine Sondermodelle, sondern zählten zum regulären Lieferprogramm.

Zu der umfangreichen Serienausstattung mit üppigerem Interieur samt „Overland“-Emblemen kamen ab Mitte 2003 eine zweifarbig-schwarze Innenausstattung und Navigationssystem hinzu. Diese Sondermodelle waren jeweils nur kurze Zeit verfügbar. Der Sport war etwas besser ausgestattet als der Laredo und hatte eine ganz spezielle zweifarbig-schwarze Innenausstattung.


Jeep Wrangler (TJ): 1997-2006

Jeep Wrangler (TJ) 1997-2006  Jeep Wrangler (TJ) 1997-2006
Der Jeep Wrangler TJ von 1997 sah dem CJ7 sehr ähnlich. Sein Retro-Look war ziemlich beabsichtigt, galt jedoch nicht für die Mechanik. Fast 80 Prozent aller Teile waren neu konstruiert. Der TJ nutzte eine Vierlenker-Schraubenfeder Radaufhängung ähnlich der des Jeep Grand Cherokee und zeigte einen neuen Innenraum mit Frontairbags für Fahrer und Beifahrer. Er übernahm einige klassische Jeep-Merkmale wie die runden  Scheinwerfer, die umklappbare Frontscheibe (wie im Jahr 1941) und abnehmbare Türen und bot die Wahl zwischen Soft- und abnehmbarem Hardtop. Ebenfalls serienmäßig war ein Überroll-Bügel.

2003 brachte mit dem Jeep Wrangler Rubicon den bis dahin am besten ausgerüsteten Jeep aller Zeiten. Dieses Fahrzeug verdiente sich das Recht, den Namen des legendären Geländepfades zu tragen, mit per Knopfdruck sperrbaren Dana 44 Vorder- und Hinterachsdifferentialen, einem Gelände-Übersetzungsverhältnis von 4 : 1, 32 Zoll großen Reifen und etlichen anderen Optionen, die vorher nie vom Fahrzeughersteller für einen Jeep ausgeliefert wurden.

Der 2004 eingeführte Jeep Wrangler Unlimited bot mit seinem längeren Radstand 33 Zentimeter mehr Ladefläche und fünf Zentimeter mehr Fußraum für die hintere Sitzreihe. Bei unverändertem Open Air Spaß und weiterhin unerreichter 4x4 Fähigkeit des originalen Jeep Wrangler bot das Unlimited-Modell kultivierteren Straßenkomfort und sogar noch mehr Vielseitigkeit.


Jeep Cherokee (KJ) (US Liberty): 2002 bis 2007

Jeep Cherokee (KJ) (US Liberty) 2002 bis 2007  Jeep Cherokee (KJ) (US Liberty) 2002 bis 2007
Der Cherokee (in Nordamerika: Liberty) wurde das neue mittelgroße SUV von Jeep und das erste Jeep-Modell mit vorderer Einzelradaufhängung. Bei diesem Modell handelt es sich in technischer Hinsicht nicht um einen Jeep Cherokee Nachfolger, sondern repräsentiert eine neue Modellreihe.


Jeep Grand Cherokee (WH) (US WK): 2005-2010

Jeep Grand Cherokee (WH) (US WK) 2005-2010  Jeep Grand Cherokee (WH) (US WK) 2005-2010
Als komplette Neukonstruktion von ZJ/WJ bot der WK verbesserte Straßeneigenschaften, den 5,7 Liter HEMI® V8 sowie hochwertige Annehmlichkeiten, die sogar die Käufer von Luxusmodellen neidisch machten. Erstmals sorgt auch eine Einzellradaufhängung vorn für höheren Fahrkomfort.


Jeep Commander (XH) (US XK): 2006-2010

Jeep Commander (XH) (US XK) 2006-2010  Jeep Commander (XH) (US XK) 2006-2010
Sieben Sitze in drei Reihen und in Stadion-Konfiguration nach hinten ansteigend angeordnet machten den Commander mit seinem markanten Styling einzigartig. Technik und Fahrwerk sind baugleich mit dem Grand Cherokee WH / WK Modellen. Eine Einzellradaufhängung vorn sorgt für höheren Fahrkomfort.


Jeep Cherokee (KK) (US Liberty): 2008-2012

Jeep Cherokee (KK) (US Liberty) 2008-2012  Jeep Cherokee (KK) (US Liberty) 2008-2012
Jeep stellte die dritte Generation des Cherokee mit dem industrieweit einzigen Sky-Slider Stoff-Faltdach, dem Selec-Trac® II Vierradantriebssystem und den neuen Assistenzsystemen Bergab-Fahrhilfe und Berg-Anfahrhilfe vor.


Jeep Compass und Patriot (MK): 2006-2016

Jeep Compass und Patriot (MK) 2006-2016  Jeep Compass und Patriot (MK) 2006-2016
Der Jeep-Einstieg ins populäre Segment der kompakten SUV. Diese Modelle bieten in ihrem Segment unübertroffene 4x4-Fähigkeiten und Kraftstoff-Effizienz. Der Jeep Compass ist ein kompakter SUV, welcher sein Debüt auf der Nordamerikanischen Internationalen Autoshow 2006 hatte. Markteinführung in Deutschland war in der ersten Jahreshälfte 2007

Der Jeep Patriot hatte sein Debüt auf der New York Autoshow 2006. Markteinführung in den USA war Anfang 2007. In Deutschland war er ab 2008 zu haben. Er basiert auf der von DaimlerChrysler und Mitsubishi gemeinsam entwickelten GS-Plattform, auf welcher u. a. auch der Jeep Compass und der Dodge Caliber stehen.

Der Compass wurde unter Fiat-Führung 2011 erneut auf den Markt gebracht, Technik, Fahrwerk, Motoren und Karosserie wurden komplett überarbeitet.


Jeep Wrangler (JK) 2-Türer und Wrangler Unlimited (JK) 4-Türer: 2007-2018

Jeep Wrangler (JK) 2-Türer und Wrangler Unlimited (JK) 4-Türer 2007-2018  Jeep Wrangler (JK) 2-Türer und Wrangler Unlimited (JK) 4-Türer 2007-2018
Aufbauend auf die erfolgreiche originale Jeep-Formel mit neuem Rahmen, neuem Karosserie- und Innenraumdesign, neuem Motor sowie neuen Sicherheits- und Komfortmerkmalen liefert der JK mehr Fähigkeiten, Kultiviertheit, Platzangebot, Komfort, Frischluftspaß, Kraftstoff-Effizienz und Sicherheitsausstattung.

Mit seiner einzigartigen viertürigen Open Air-Konstruktion erweiterte der JK Wrangler das Jeep-Erlebnis um eine neue Dimension. Mit Platz für fünf Erwachsene - erstmals in einem Wrangler - und dem größten Laderaum eines Wrangler, kombiniert der Unlimited in seiner Klasse führende Geländetauglichkeit mit Alltagsnutzen.

Zum Modelljahr 2011 erhalten alle Wrangler einen neuen Innenraum und die Sahara-Modelle ein hochwertigeres Hardtop in Wagenfarbe. 2012 wurde ein neuer 3,6 L Motor von Pentastar eingeführt.

Die auch für den JK lieferbaren Rubicon-Modelle haben zusätzlich zur bekannten Rubicon-Ausstattung einen elektrisch entkoppelbaren vorderen Querstabilisator für noch mehr Achsverschränkung im Gelände und verstärkte Achsen.


Jeep Grand Cherokee WL (WK2): seit 2011

Jeep Grand Cherokee WL (WK2) seit 2011  Jeep Grand Cherokee WL (WK2) seit 2011
Nach mehr als vier Millionen gebauten Grand Cherokee verbessert Jeep die Formel und liefert mit dem vollkommen neuen Jeep Grand Cherokee die perfekte Mischung aus Kultiviertheit auf der Straße und Geländefähigkeit. Der neue Grand Cherokee bietet hochwertige Straßeneigenschaften und Verarbeitung, niedrigeren Kraftstoffverbrauch, ein geschmeidiges Karosseriedesign, einen wahrhaft luxuriösen Innenraum und eine überlegene Vielzahl an Sicherheitsausstattung. Ab Modell 2014 kommt er mit neu gestalteten Xenon / LED Scheinwerfer und LED Rückleuchten auf den Markt.


Jeep Renegade (BU): seit 2014

Jeep Renegade (BU) seit 2014  Jeep Renegade (BU) seit 2014
Seit 2014 gehört auch der Mini-SUV Renegade zur Jeep Famile. Das Design , angelehnt an die Willys und gedacht für den Offroad Einsatz , soll den typischen Stadtflitzer raus in die weite Welt bringen. Viel Bodenfreiheit und der große Böschungswinkel machen Ihn zum "einzig wahren" Offroader in seiner Klasse. Die Rücklichter sind ein Andenken an die, damals typischen, Kraftstofftanks, welche beim Willys am Heck montiert wurden. Der Renegeade kommt mit den Fiat Motoren die von 1.2 Liter bis 2.4 Liter und von 110 PS bis 182 PS reichen. Die verfügbaren Modelle sind der Sport, Latitude, Limited and als Top Ausstattung der Trailhawk mit 4x4 Allrad.


Jeep Cherokee (KL): seit 2014

Jeep Cherokee (KL) seit 2014  Jeep Cherokee (KL) seit 2014
Der Cherokee wurde erstmals 2013 in New York vorgestellt. Der erste Jeep welcher unter der Regie vom neuen Vater Fiat entworfen und gebaut wurde. 2014 gewann er den 1. Platz der Kategorie "Affordable Compact SUV in U.S"


Jeep Compass: seit 2017

Jeep Compass seit 2017  Jeep Compass seit 2017
Mit komplett neuem Design und einer völlig neuen Technikplattform startet der neue Jeep Compass 2018 in Europa. Allein 17 Varianten bei Motor und Antriebsstrang machen dieses Modell für eine große Kundengruppe interessant. Darunter der 1,4 L Multiair-Benziner mit 170 PS und der 2,0 L Multijet-Diesel mit 140 oder 170 PS. Getriebeseitig steht neben der Sechsgang-Handschaltung die Neunstufen-Automatik bereit. Ein schmaler Kühlergrill mit den charakteristischen sieben Schlitzen, dazu zusammengekniffene Hauptscheinwerfer mit LED-Leuchtband bilden den Frontanblick.


Jeep Wrangler (JL) 2-Türer und Wrangler Unlimited (JL) 4-Türer: Ende 2018

Jeep Wrangler (JL) 2-Türer und Wrangler Unlimited (JL) 4-Türer seit 2018  Jeep Wrangler (JL) 2-Türer und Wrangler Unlimited (JL) 4-Türer seit 2018
In der vierten Generation bleibt Jeep dem erfolgreichen Konzept treu. Wie sein Vorgänger ist der Wrangler JL als 4-Türer und als 2-Türer erhältlich. Die Motoren und Getriebe wurden für das neue Modell komplett erneuert. Besonders herforzuheben ist das Fahrzeuggewicht, dieses wurde laut Jeep bis ca. 100 kg durch eine Aluminium Leichtbauweise reduziert. Für den Deutschen Markt kommt ein Vierzylinder 2,0 L eTorque-Mild-Hybrid Motor mit Tubolader und ein Vierzylinder 2,2 L MultiJet II CRD Turbodiesel zum Einsatz. Die 2,0 L und 2,2 L Motoren sind ausschließlich mit einem 8-Stufen Automatikgetriebe erhältlich. Der 3,6 L V6 Benziner Motor ist für den amerikanischen Markt bestimmt und wird mit einem 6-Gang Schaltgetriebe oder mit einem 8-Stufen Automatikgetriebe angeboten. Die Technik wurde der Zeit angepasst, der Federungskomfort verbessert und eine elektro-hydraulische Lenkung verbaut. Die Beleuchtung wurde gegenüber dem Vorgänger mit LED Tagfahrlicht in den Kotflügeln und mit LED Scheinwerfern im Kühlergrill deutlich verbessert.
AMC Jeep